Maya trifft ihren Bruder Luis

Am Wochenende haben wir nach vier Jahren das erste Mal ein Playdate mit Luis gehabt. Wer sich die Bilder genauer anschaut, wird feststellen, dass Luis und Maya sich ganz schön ähnlich sehen – und das hat auch einen Grund: die beiden sind nämlich Wurfgeschwister.

Wir hatten gut 3 Jahre lang versucht Kontakt zu Mayas Wurfgeschwistern aufzunehmen und sind mit unserem Vorhaben erstmal mehr oder weniger gescheitert. Zwar hat der eine oder andere geantwortet – die Freude war aber eher zurückhaltend. Bei einem Frauchen war sogar große Enttäuschung zu spüren, als sie hörte, dass Maya als reiner Familienhund gehalten wird… wenn ihr mich fragt: total daneben so ein Gedanke. Hunde sind in unserem Zeitalter längst keine reinen Gebrauchshunde mehr, sondern vollwertige Familienmitglieder…

Vor gut 2 Jahren haben wir dann das Projekt Vizslatreffen | Münster ins Leben gerufen, da uns einfach der Austausch über die Rasse fehlte. Wir wollten Vergleiche ziehen können, wollten uns über artgerechte Auslastung und über Charakterzüge der Hunde unterhalten können. Wir erhofften uns, dass unsere Treffen positiv aufgenommen werden und dass man so Kontakte zu anderen Vizsla-Haltern und vielleicht sogar auch zu Mayas Wurfgeschwistern aufnehmen kann. Unser Plan ging auf!

Wir erfuhren bei der Nachbesprechung unseres siebten Treffens, dass ein Bruder von Maya auf dem Treffen anwesend war und wir uns vor Ort sogar kurz mit dem Herrchen über seinen wundervollen Hund unterhalten hatten. Wir fackelten nicht lang und nahmen sofort über die Sozialen Netzwerke Kontakt zum Herrchen auf.

Am Wochenende war es dann endlich so weit und die beiden Geschwister trafen das erste Mal aufeinander – ganz unter sich.

Maya war anfangs etwas zurückhaltend und wusste nicht so richtig, wie sie Luis einschätzen sollte. Vielleicht war sie sogar ein bisschen eingeschüchtert von seinem lautstarken Auftritt. Aber sie taute dann doch schnell auf und die beiden zogen ausgelassen ihre Runden um dem Silbersee.

Wir wurden oft gefragt, ob wir der Meinung sind, dass die beiden sich erkannt haben… ich glaube nicht. Ich denke, dass die beiden spüren, dass sie ein und derselben Rasse angehören und sich sehr ähnlich sind. Ich glaube aber nicht, dass nach vier Jahren ohne Kontakt das Geschwisterband noch so eng ist, dass die beiden eine Art Familienzugehörigkeit spüren.

Wie ihr sehen könnt, sind die beiden sich optisch wirklich sehr ähnlich. Aber auch charakterlich haben wir viele Gemeinsamkeiten feststellen können. Luis ist zum Beispiel genauso Mäuseverrückt wie Maya und genauso schreckhaft. Am lustigsten ist aber wohl die Tatsache, dass er beim Spielen auch gerne mal den “Motor aufheulen” lässt – ganz wie seine kleine Schwester.

…und das, obwohl die beiden vier Jahre lang unabhängig voneinander aufgewachsen sind. Ist das nicht unwahrscheinlich faszinierend?

 

Habt ihr auch schon die Wurfgeschwister eurer Fellnasen kennengelernt und ähnliche Erfahrungen gemacht?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert