SniffleDog – Heute schon geschnüffelt?

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Wir haben in den letzen Tagen den Entschluss gefasst aus Maya einen SniffleDog zu machen. Wir waren mit Maya bereits beim Fährtenlesen und auch im Trailen haben wir uns versucht. Jedoch dreht uns Maya bei beiden Arbeiten zu sehr auf. Sie macht einen guten Job, keine Frage – aber sie ist unkonzentriert und total hibbelig. Mit dem Snifflen möchten wir ihr eine neue Möglichkeit bieten die Nase zu benutzen und gleichzeitig das konzentrierte und systematische Arbeiten mit ihr trainieren.

Wir möchten euch einladen unsere Fortschritte und vielleicht auch Misserfolge zu verfolgen und werden in den nächsten Wochen hier im Blog immer mal wieder über unseren aktuellen Trainingsstand berichten. Vielleicht habt ihr ja auch Lust gemeinsam mit uns das Snifflen zu erlernen und uns im Gegenzug eure Fortschritte zu berichten?

In unserem heutigen Beitrag geht es zunächst einmal um das Snifflen im Allgemeinen und um unsere erste Trainingseinheit, die wir heute Morgen bei herbstlichem Regenwetter durchgezogen haben.

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Warum Nasenarbeit?

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde richtige Nasentiere und orientieren sich größtenteils durch Gerüche. Egal ob beim Begrüßen eines Artgenossen, beim Fährte aufnehmen im Wald oder beim einfachen “Zeitungslesen”, die Nase eines Hundes ist eigentlich immer aktiv. Hunde können sogar Stereo riechen – also zwei unterschiedliche Gerüche aufnehmen und zeitgleich vom Gehirn verarbeiten lassen. Wahnsinn, oder?

Das tolle an einer ordentlichen Nasenarbeit ist, dass der Hund danach richtig müde ist, denn er atmet bis zu 300 Mal die Minute ein und aus und sein gesamter Körper kommt dadurch ordentlich in Schwung. Habt ihr gewusst, dass sogar die Körpertemperatur eines Hundes bei einer konzentrierten Nasenarbeit leicht ansteigen kann? Er wird psychisch und physisch auf Hochtouren gebracht. Der ganze Körper “fiebert” quasi mit und schüttet zusätzlich noch positive Hormone aus. Eine rundum zufrieden stellende Sache. Das lohnt es sich doch zu fördern, oder?

Was ist SniffleDog?

SniffleDog ist eine Beschäftigung die vom TEAMCANIN entwickelt wurde. Bei diesem Nasensport geht es darum, den Hund an einen Duftstoff zu gewöhnen, den er dann zielsicher unter 1000 anderen Düften anzeigen kann. Im Prinzip kann man einen Hund damit zum Allergie-Warnhund oder z.B. zum Schimmel- oder Drogenspürhund machen. Macht der Hundeführer beim Training einen guten Job und schafft es den konditionierten Geruch sicher beim Hund festzusetzen, sind hier kaum Grenzen gesetzt.

SniffleDog ist eine Beschäftigung für alle Menschen und Hunde, die Spaß an einer gemeinsamen Arbeit haben. Besonders bei sehr aktiven Hunden, soll SniffleDog Wunder wirken und ihnen Stück für Stück beibringen sich zu beherrschen und ruhig und konzentriert zu arbeiten. Außerdem fördert dieser Sport die Mensch-Hund-Beziehung!

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Wer kann Snifflen?

Jeder kann snifflen: egal wie alt oder jung, egal wie groß oder klein – einfach jeder Hund kann das Snifflen erlernen. Manche Hunde bringen andere Grundvoraussetzungen mit als andere. Maya z.B. weiß schon, dass sie vom Leckerchen weg arbeiten soll. Das erleichtert uns die ersten Trainingsschritte und ermöglicht uns einen schnellen Fortschritt. Es braucht beim einen Hund vielleicht ein bisschen länger als beim anderen, aber im Prinzip kann jeder Hund es erlernen. Wichtig ist ein ruhiges und konzentriertes arbeiten im Team!

Was braucht man zum Snifflen?

Wir starten mit dem SniffleDog Classic Set (Koten: 29,90 EUR). Es beinhaltet 6 Puzzle-Platten, 6 Plastikdosen und einen Softclicker. Außerdem benötigt ihr noch Leckerchen. Wir nehmen hierfür gerne Käse oder Fleischwurst. Das Ganze ist übrigens an keine Örtlichkeit gebunden. Ihr könnt SniffleDog an jedem Ort ausüben: drinnen, draußen, unterwegs. Hauptsache ihr habt die nötige Ruhe und könnt konzentriert arbeiten. Anfangs lohnt sich aber sicherlich das Trainieren im Haus, denn hier kann der Hund nahezu ablenkungsfrei arbeiten.

Selbstverständlich benötigt ihr dann noch einen Duft, an den ihr den Hund konditionieren wollt. Als Ottonormal-Hundehalter nimmt man hierfür gerne einen Beutel einfachen Tee (z.B. Kamillentee). Diesen kann man jeder Zeit kostengünstig wieder erwerben und hat keinen großen Aufwand damit. Wer das Snifflen etwas praktischer angehen möchte und z.B. eine Erdnuss-Allergie hat, könnte auch mit Erdnüssen arbeiten. Zusätzlich benötigt ihr noch einen Bohrer oder etwas ähnliches, mit dem ihr Löcher in die Deckel der Plastikdosen bohren könnt. Wofür die Löcher da sind, erklären wir euch dann in einem späteren Beitrag.

Wie lernt man Snifflen?

Wir unterteilen unser Training in kleine Teilschritte, die wir euch demnächst noch genauer erklären werden. Wichtig ist, dass der Hund jeden einzelnen Schritt verstanden und verinnerlicht hat, bevor es weitergeht. Also nehmt euch ruhig ein bisschen Zeit und übt jeden Schritt mehrere Tage. Überfordert euern Hund nicht mit zu langen Trainingseinheiten und macht lieber mehrere kurze Einheiten.

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Die erste Trainingseinheit

Für die erste Trainingseinheit benötigt ihr eigentlich nur den Clicker und eine Menge Leckerchen. Euer Hund muss zunächst einmal lernen, dass er ab jetzt vom Leckerchen wegarbeiten soll und dass der Click etwas Positives ist. Er soll sich später dann bewusst für den Duft entscheiden und diesen sicher anzeigen können.

Setzt euch für die erste Einheit auf einen Stuhl vor euern Hund. In der linken Hand habt ihr ein Leckerchen. In der rechten Hand habt ihr den Clicker. Immer wenn der Hund sich bewusst von den Leckerchen abwendet und zu der anderen Hand mit dem Clicker geht – oder diese vielleicht sogar schon berührt, clickt ihr. Dann belohnt ihr den Hund mit dem Leckerchen, das ihr zu der Hand mit dem Clicker führt. Ihr füttert den Hund also vor der Clicker-Hand. Das Leckerchen kommt automatisch zum Hund.

Wenn euer Hund bereits weiß, dass er sich vom Leckerchen abwenden soll und es schlussendlich trotzdem bekommt, könnt ihr bereits die Dose einführen. Nun geht es darum, dass euer Hund die Dose berührt und dafür eine Belohnung bekommt. Das Prinzip ist das selbe wie eben. Nun habt ihr in der rechten Hand allerdings nicht mehr nur den Clicker, sondern haltet auch die Dose in ihr. Das erfordert ein bisschen koordinative Fähigkeiten, denn ihr müsst die Dose gut festhalten, aber jeder Zeit in der Lage sein zu clicken.

Das Timing ist hier ziemlich wichtig. Immer, wenn euer Hund die Dose berührt, dürft ihr clicken und ihn anschließend belohnen. Auch hier führt ihr die Hand mit der Belohnung wieder zum Hund, der in der Nähe der Dose verweilt. Euer Hund lernt so, dass sich das Berühren und Verweilen bei der Dose für ihn lohnt.

Das macht ihr immer und immer wieder. Erst, wenn das wirklich sicher klappt, gehts weiter mit der nächsten Trainingseinheit.

Macht ihr mit?

Wenn auch ihr Lust habt das Snifflen zu erlernen, dann schaut doch mal bei active4dogs im Shop vorbei und erwerbt das Classic Set. Vielleicht habt ihr ja Lust gemeinsam mit uns durchzustarten und euch zusammen mit uns das Snifflen zu erarbeiten. Vielleicht seid ihr aber auch schon alte Hasen und habt ein paar Tricks und Tipps für uns?

So oder so: wir würden uns freuen, wenn wir Unterstützung bekommen!

 

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Wir bedanken uns bei active4dogs für das zur Verfügung stellen eines SniffleDog® Testmusters!

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