Hunde erlaubt!?

Immer wieder ernten wir Hundehalter kritische Blicke, weil wir es wagen unseren Hund einfach an viele Orte mitzubringen.

Was für uns selbstverständlich ist – immerhin gehört unser Hund doch zur Familie und ist ein vollwertiges Mitglied – ist für viele Nicht-Hundebesitzer Irrsinn und absolut nicht nachvollziehbar. Da kommen dann gerne mal Sprüche wie: „Man kann einen Hund doch nicht mit einem Kind vergleichen!“ – Ich finde: doch, das kann man sehr wohl!

Unsere Maya schläft vielleicht nicht in unserem Bett und sitzt beim Futtern auch nicht, mit Lätzchen um den Hals, an unserem Tisch, aber JA – sie ist MEIN Baby. Zugegeben … sie ist etwas behaart und wir sprechen oft irgendwie nicht die selbe Sprache, aber ich liebe sie und würde sehr, sehr viel für diesen Hund tun. Zum Beispiel mache ich mich gern auf offener Straße zum Affen und versuche ihr mit Händen und Füßen zu erklären, dass sie besser nicht auf das Stück öffentliche Grünfläche hätte Pippi machen sollen, weil die fremde Frau (die wir nie im Leben vorher gesehen haben), die das gesehen hat, sich dadurch gestört fühlte und jetzt ein Trauma von der Pippi-machenden-Maya hat. Das tut mir sehr leid, liebe Frau!

Jedenfalls – schneller als man gucken kann, kommt der Oberkellner oder die Kassiererin und man wird unsanft aus dem Laden geworfen. Dann kommt oft noch ein obligatorischer Hinweis auf ein Hundeverbotsschild, das in des Hundes Blickhöhe(!) angebracht ist und vor dem zusätzlich ein großer Blumenkübel steht. Den zynischen Kommentar, dass mein Hund nicht lesen kann, verkneife ich mir meist, da ich – als vernünftiger und toleranter Mensch – keinen Streit möchte. Warum kann mein Hund das eigentlich nicht – also lesen, meine ich? Daran müssen wir arbeiten, Maya!

Ich bin doch sehr genervt von der Intoleranz gegenüber uns Hundehaltern. Da werden von der Stadt sage und schreibe 80 neue Kotbeutelspender aufgestellt und im gleichen Atemzug, wird sich bei den Nicht-Hundehaltern entschuldigt, dass auch sie diese mitbezahlen müssen und dass das leider nicht anders finanzierbar sei.

Ähm – Entschuldigung, liebe Stadt? Könnte ich bitte eine Auflistung haben, was mit den Hundesteuern alles bezahlt wird? Ich denke, damit wird ein Großteil der Stadtschulden bezahlt … Ich merke nicht, dass ich als Hundehalter irgendwelche Vorteile davon habe, dass ich der Stadt jährlich 100 Euro schenke. Im Gegenteil! Ich werde auf öffentlicher Straße von mir völlig unbekannten Menschen angepöbelt, ich werde aus Kaufhäusern und Restaurants rausgeschmissen, wenn mein haariger Wegbegleiter dort aufkreuzt und eine Pfote auf die Fußmatte setzt und die Kotbeutelspender sind an Stellen, wo ich gar nicht hinkomme … und wenn doch: Überraschung – sind sie leer!

Heute habe ich ein Projekt im Internet gefunden, das ich sehr, sehr schön finde und das ich deshalb gerne unterstützen möchte. Daher möchte ich euch animieren dort mitzumachen und das Projekt ebenfalls zu fördern und weiterzutragen.

Hunde erlaubt - Urlaub mit dem Hund


Hunde erlaubt?

Das ist die Frage, die ich mir und meinen Mitmenschen seit 2 ½ Jahren ständig stelle. Wobei zwischen „erlaubt“ und „erwünscht“ auch noch ein himmelweiter Unterschied liegt. Eigentlich würde ich mir wünschen, dass das Projekt „Hunde erwünscht“ heißt und dass dort nur Orte aufgeführt werden, die besonders schön sind für den Hund. Aber das ist immerhin ein Anfang …

Ich würde mir wünschen, dass diese Seite großen Anklang findet und sich rasend schnell mit wirklich schönen und tollen Orten für Hund und Halter füllt, damit auch ich endlich meine schlechte Meinung gegenüber Nicht-Hundehaltern vielleicht ein bisschen dämpfen kann.

Also: macht mit und macht eure Lieblingsplätze bekannt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert